Kulturpreis Kanton Schwyz 2016

Sr. Gielia DegondaDer Regierungsrat des Kantons Schwyz würdigt die Arbeit von Sr. Gielia Degonda und verleiht ihr den Kultur-Anerkennungspreis.

Mit der Verleihung sollen Sr. Gielia Degondas Lehrtätigkeit und ihr herausragendes künstlerisches Schaffen als Gesamtes gewürdigt werden.

In einer Medienmitteilung vom „Amt für Kultur/Kulturförderung“ des Kantons Schwyz wird insbesondere auf den 33-teiligen Bilderzyklus „ina via unterwegs“ der Grafikerin und Malerin hingewiesen. Der Zyklus nimmt Bezug auf die 33 Lebensjahre, die Jesus unter den Menschen geweilt hat.

Dieser Zyklus ist Teil der heutigen kantonalen Kunstsammlung, Schwyz.

Wir gratulieren Sr. Gielia!

 

Buch: Gielia Degonda / Joseph Bättig „ina via unterwegs“, ISBN 3-908572.29-0, Triner AG, Schwyz

Eröffnung Sr. Liliane Juchli Bibliothek

Die „stiftung lebensqualität“ mit Sitz in Siebnen SZ, hat aus eigener Initiative die Schaffung einer Sr. Liliane Bibliothek lanciert und umgesetzt. Das Ziel dieser Bibliothek beschreibt die Stiftung auf ihrer Homepage wie folgt: „Sr. Liliane Juchli ist eine der grossen Pflege-Pionierinnen im deutschsprachigen Raum. Sie hat zusammen mit vielen anderen Pflegekräften die Basis für die Professionalisierung der Pflege gelegt. Für die nachkommenden Generationen ist es wichtig, dass die Spur, die diese Generation gelegt hat, nicht verloren geht. Deshalb hat die „stiftung lebensqualität“ die Sr. Liliane Juchli Bibliothek gegründet. In dieser Bibliothek werden alle Veröffentlichungen von Sr. Liliane Juchli gesammelt und als Gesamtwerk der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.“

Am 21. Juni war die offizielle Eröffnung der Sr. Liliane Bibliothek, mit Standort CH-8854 Siebnen Nordring 20. Einhundert Gäste folgten einer persönlichen Einladung zum feierlichen Programm mit Eröffnungsakt (Pflanzung eines Rosenstockes), Kurzreferaten und Apéro.

Im persönlich geführten Referat von Sr. Liliane führte sie die Anwesenden anhand eines roten Fadens, den sie „Plädoyer Hoffnung“ nannte, durch die verschiedenen Zeitepochen der Pflegeentwicklung. Sr. Liliane war es auch ein Anliegen, den vielen Menschen zu danken für die Mit- und Zusammenarbeit in all den vergangenen Jahren. So sagte sie: „Die Bibliothek, die wir heute einweihen, ist zwar an meinen Namen gebunden, sie kann aber auch als ein Werk unserer Gemeinschaft gesehen werden – und ist ein Werk vieler.“

Hr. Stefan Knobel, der Initiator und Präsident der „stiftung lebensqualität“, gab einen praktischen Einblick in die neu eröffnete Bibliothek. Sie ist sehr anschaulich und praktisch gestaltet sowie technisch sehr gut aufbereitet: So kann man zum Beispiel per Tablet Kurzvideos abrufen, welche zu einzelnen Werken oder Symbolgegenständen die zugehörigen Hintergrundinformationen vermitteln.

Die Bibliothek ist für die breite Öffentlichkeit zugänglich, man muss sich aber vorgängig anmelden.

Link zur Homepage der Bibliothek

 

Verabschiedung der Schwestern in Uznach

Am Sonntag 25. Mai 2014 wurden im Pfarreigottesdienst Sr. Lucie Neuhaus und Sr. Luka Holzherr verabschiedet, welche im Juli ihren Wirkungsort in der Wohngruppe Speerblick verlassen und somit auch aus Uznach wegziehen werden. Damit wird eine 155 jährige Ära beendet, denn seit 1859 sind Ingenbohlerschwestern in Uznach in verschiedenen sozialen Bereichen tätig. Der dem Gottesdienst vorstehende Pfarrer Michael Pfiffner, gestaltete einen sehr würdigen und eindrücklichen Dankgottesdienst, der von Verschiedenen mitgestaltet und vom Kirchenchor musikalisch umrahmt wurde.

Die fünf verschiedenen Sozialbereiche in denen die Schwestern während 155 Jahren tätig waren, leuchteten noch einmal auf. Das waren die Einsätze im Bürgerheim, im Spital und der Privatkrankenpflege, im Kindergarten, in der Pfarreiarbeit und im Kinderheim. Auf dem Altar leuchte je eine Kerze zur Jahreszahl der jeweiligen Zeitdauer eines Wirkungskreises und dazu passend wurde je eine Fürbitte gelesen.

 

Am Schluss des Gottesdienstes gab es noch kurze Dankansprachen durch Hr. Paul Meier, Präsident des Vereins Sozialpädagogische Wohngruppen Speerblick, Hr. Felix Schnyder, Gemeindevizepräsident Uznach, Hr. Michael Pfiffner, Pfarrer von Uznach, sowie durch Sr. Lucie Neuhaus und Sr. Tobia Rüttimann.

Anschliessend an den Gottesdienst waren alle zu einem Apéro eingeladen. Bei dieser Gelegenheit brachte ein Kind von der Wohngruppe Speerblick seinen Dank an Sr. Lucie zum Ausdruck in dem er ihr ein Musikstück auf dem Schlagzeug spielte.

http://www.kipa-apic.ch/index.php?&pw=&na=0,0,0,0,d&ki=255105

Bürger- und Ehrenbürgerrecht für Sr. Liliane Juchli

Sr. Liliane Juchli ist in der Gemeinde Obersiggenthal im Kanton Aargau aufgewachsen. Am 3. April hat der Einwohnerrat beschlossen, Sr. Liliane aufgrund ihrer grossen Verdienste im Bereich der Entwicklung und Professionalisierung der Pflege, das Bürgerrecht und Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Das Wirken von Juchli habe Generationen von Pflegefachfrauen geprägt, so der Gemeinderat.

Am 10. April fand im Mehrzwecksaal der Gemeinde Obersiggenthal ein öffentlicher Anlass mit Sr. Liliane statt. Der von der Filmregisseurin Fr. Marianne Pletscher, über das Leben von Sr. Liliane produzierte Film „Leiden schafft Pflege – ein Leben für die Würde des Menschen“ wurde gezeigt. Nach einem Podiumsgespräch mit Sr. Liliane wurde ihr durch den Gemeindepräsidenten die Urkunde mit dem Bürger- und Ehrenbürgerrecht übergeben.

Sr. Gielia Degonda hat SSL-Wettbewerb gewonnen

Schwester Gielia Degonda hat den Wettbewerb 2013 mit dem Thema «Himmel und Hölle» der Schweizerischen St. Lukasgesellschaft für Kunst und Kirche  gewonnen. Die Jury wählte ihr Bild aus 40 Bildern aus. Herzliche Gratulation!

Aus der Mitteilung der Jury:

Die Jury – Barbara Jäggi, Künstlerin, Luzern; Veronika Kuhn, Kunstvermittlerin, Zürich; Vera Rothamel, Künstlerin, Zürich; und Ivo Vonlanthen, Künstler, Fribourg – hat getagt. Aus über 40 sehr unterschiedlichen Arbeiten verschiedenster Stilrichtungen sind in einer ersten Runde 16 Beiträge in eine engere Wahl gelangt, aus denen dann in drei weiteren Auswahl-Schritten eine Arbeit einstimmig als Gewinnerin zu überzeugen wusste. Es war sehr interessant all die verschiedenen Interpretationen und Auslegungen nebeneinander ausgebreitet zu sehen. Es war spannend Gespräche und Austausch dazu mitverfolgen zu können, die schliesslich zu einem einstimmigen Ergebnis führten. Die Künstlerin GIELIA DEGONDA hat mit Ihrer Eingabe die Jury überzeugt und darf nun im Herbst als eingeladener Gast zusammen mit dem SSL nach Venedig reisen. Wir gratulieren GIELIA DEGONDA ganz herzlich!

Ehrung von Sr. Liliane Juchli

Das Wirken von Sr. Liliane Juchli hat Generationen von Pflegefachfrauen und -Männern geprägt. Sr. Liliane ist die Urheberin des ersten Pflegefachlehrbuches im deutschsprachigen Raum.

Aus den ersten Pflegetagebuch-Skizzen entstanden Unterrichtsunterlagen als Manuskript für die Schülerinnen, und 1969 wurde das erste Handbuch mit dem Titel „Umfassende Krankenpflege“ gedruckt. Das Buch wurde schnell bekannt, auch über die Schweizergrenze hinaus. Sr. Liliane hat das Pflegeverständnis über Jahrzehnte weiterentwickelt und niedergeschrieben und so löste eine Buchauflage die andere ab. Seither sind mehr als eine Million Lehrbücher im Thieme-Verlag herausgegeben worden. Der Krankenpflegeklassiker ist auch in holländischer und italienischer Sprache erschienen.

Parallel zur Herausgabe ihres Hauptwerkes und weiterer Fachbücher, hielt Sr. Liliane an diversen Fachtagungen Referate und führte Seminare im In- und Ausland durch.

Anlässlich des 80. Geburtstages, den Sr. Liliane im Jahr 2013 feiert, entstanden ein Buch und ein Film über sie.

Mit dem biografischen Film «Leiden schafft Pflege» von Marianne Pletscher wird das Leben und Wirken von Sr. Liliane Juchli geehrt. Im Zentrum des halbstündigen Films steht Sr. Liliane selbst mit ihrer Persönlichkeit und ihrem positiven Einfluss auf das Pflegeverständnis bis in die heutige Zeit. Der Film wurde von zwei engagierten Pflegefachfrauen initiiert und vom SBK (Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner) unterstützt.

Das neue Buch heisst «Liliane Juchli – ein Leben für die Pflege» (Thieme-Verlag). Darin zeigt die Journalistin Trudi von Fellenberg-Bitzi auf, wie stark Sr. Liliane die Würde des Menschen ins Zentrum stellt und auch heute noch «Leidenschaft für das Mögliche» fordert. Der rote Faden des Buches ist die Biographie von Sr. Liliane, welche grossen Einfluss auf ihr Wirken hatte. Ein dazu aussagekräftiger Leitsatz von ihr lautet: «Ich pflege als die, die ich bin»

Anlässlich des Fachsymposiums Gesundheit am Kantonsspital St. Gallen vom 23.-24.01.2013 fand die Filmpremiere statt und das Buch wurde vorgestellt.

Aus der Laudatio für Sr. Liliane am 24.01.2013 von Frau Suzanne Kessler ein Ausschnitt:

Da bist du nun, in deinem 80. Lebensjahr, aktuell, gegenwärtig, richtungsweisend, wegweisend. Wie ein Leuchtturm, der dir als Symbol viel bedeutet.
„D’Juchli Bible“ begleitete und begleitet Hunderttausende von Pflegefachkräften. Was heisst begleiten? Wenn ich nachlese, was Du in der Jubiläumsausgabe 1997 geschrieben hast, wird es klar:

´Ich möchte dieses Buch als Brücke sehen, ist es doch durch seine lange Tradition (damals schon 25 Jahre) gleichsam auch so etwas wie ein Spiegel der Geschichte. Doch nicht rückwärtsgewandt, sondern in klarer Fahrt nach vorn soll es gleichsam ein Gefährt sein, das der Pflege hinein ins dritte Jahrtausend die Richtung weist: offen, zielgerichtet, wie auch neugierig und veränderbar. ´

«D’Juchli Bible»

Nur ist es so eine Sache mit der Bibel, sie lässt sich auslegen. Ich kann mich einzelnen Kapiteln widmen, ich kann einzelne Werte herauspicken, es liegt ganz in meiner persönlichen Verantwortung. Und das ist auch gut so, denn eigenständiges Denken verhindert «d‘Juchli Bible» nicht, sie setzt dieses Denken voraus.

Du selbst schreibst in deinem Buch «Pflegen Begleiten Leben», 1985:

´Beobachten und erkennen orientiert sich vor allem an:

unserer Bereitschaft zu sehen
unserer Fähigkeit zu hören
unserem Mut zu sprechen
unserer Wachheit im Urteil
unserer Fähigkeit im Handeln´

Diejenigen Pflegenden, die von ihrem Beruf fasziniert sind, weil es auch der spannendste Beruf ist, den ich mir vorstellen kann, diese Pflegenden finden in der «Juchli Bible» mehr als eine strukturierte Anleitung, mehr als reinen Lernstoff. Sie finden eine Pflegeauffassung, die eine hohe ethische Verantwortung und eine hohe soziale Kompetenz als Grundbedingung verlangt. Das präzise Vorgehen, verbunden mit dem Erkennen von Wünschen und Träumen, der Aufforderung Freiräume zu nutzen, um eine ganzheitliche Pflege bieten zu können. All das finden wir in deinem Buch, deinen Büchern. Diese weiteren Werke haben mich persönlich und ich denke, viele andere auch aufgefordert, vertieft den fachlichen, philosophischen und spirituellen Gedanken in Zusammenhang mit Pflege nachzugehen“.

Mit ihrem ganzheitlichen Denken und Wirken ist Sr. Liliane für viele Pflegende zu einem Vorbild geworden.

Auch Sr. Liliane hat ein Vorbild – unsere Gemeinschaftsgründerin Mutter Maria Theresia Scherer, zu der sie seit ihrem Entschluss ins Kloster einzutreten, eine tiefe Beziehung pflegt. «Das Gramm Gold entdecken, das in jedem Menschen verborgen ist»

Dieser Ausspruch von Mutter Maria Theresia ist für Sr. Liliane in ihrer Arbeit mit Menschen zu einem Leitmotiv geworden. Die Kernaussage des Zitats zeigt ein schönes Bild, das auch wir in jeder Situation, wo wir Menschen begegnen, hervornehmen können, denn der Kern eines jeden Lebens ist schön, kostbar und würdevoll. Unabhängig davon, ob wir im Pflegeberuf arbeiten oder nicht, ist es uns aufgetragen, das uns anvertraute Leben sorgfältig zu pflegen.

Sr. Tobia Rüttimann, Provinzrätin

Schweizer Palliative Care Preis

„Wir setzen uns für die Würde allen Lebens ein“ (Grundsatz aus dem Provinzleitbild)

Am 2. September 2012 wurde Sr. Elisabeth Müggler für ihren Einsatz, für ein würdevolles Sterben, mit dem Schweizer Palliative Care Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung welche von «Palliative Care und Organisationsethik – Interdisziplinäre Weiterbildung CH» gestiftet wurde, fand im Saal des Restaurants Löwen in Meilen ZH statt.

Im Jahr 2001 konkretisierte Sr. Elisabeth ihr Projekt zur Begleitung Schwerkranker und Sterbender zuhause. 2003 gründete sie den Verein wabe Limmattal. Wabe verbindet die beiden Gedanken Wachen und Begleiten. Der Verein reiht sich zum Wohl von Schwerkranken und ihnen nahe stehenden Menschen in das bestehende Netz von unterstützenden Diensten ein. Der Verein wabe Limmattal ist politisch unabhängig, konfessionell neutral und basiert auf einer christlich-ethischen Grundhaltung. Bis heute ist Sr. Elisabeth aktiv bei wabe tätig: im Vorstand, in der Abklärung der Hilfen und der Einsatzplanung, der Begleitung der Freiwilligen, der palliativen Begleitung von Menschen, die schwerkrank oder sterbend sind und bis zuletzt zuhause bleiben möchten.

Der Einsatz für die Verbreitung und Verankerung von Palliative Care in unserer Gesellschaft, ist eine sehr wichtige Aufgabe für den einzelnen Menschen, wie auch für die gesundheitspolitische Entwicklung in der Schweiz.

 

 

http://www.weiterbildung-palliative.ch/Dokumente/Bilder/

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