Kreuzweg Teil 1 & Teil 2

I. Zum Tod verurteilt werden

 

DU bist erst dreissig jährig und glaubst
mitreden zu können
in unserer Gesellschaftsordnung.
DEINE Taten, ja – die zeugen von Fähigkeiten,
von der Verbindung zum höchsten Gott,
zur der Urkraft
und zum Wesen des Menschseins.

 

Aber DEINE Ideen und
DEINE Worte sind provokativ –
gefährlich für unsere Lebensgemeinschaft:
DU entlarvst zu viel –
DU gibst den „Geringen“ Ansehen –
dafür müssen wir DICH verurteilen
DICH mundtot machen
DICH ausschalten.

 

II.  Das Kreuz auf sich nehmen

 

So ist das also – schweigen soll ich;
die ganze Kraft der Zukunft
soll ich hinaustragen aus der Stadt –
aus den Wegen der Gesellschaft?
weg – tragen soll ich sie?
Es ist ein Kreuz.

 

Sie sehen die Zukunft nicht
in den Jüngeren –
sie glauben Zukunft zu haben
in der eigenen Leistung:
warum sieht keiner weiter –

in die Weite des Kommenden?

 

las.

Konzert in der Klosterkirche

Am kommenden Freitag, 6. März 2015 findet um 19.30 Uhr ein Konzert zum Thema „Songs for Ariel“ statt.

Alexander Seidel (Countertenor) und Daniel Trumbull (Cembalo) präsentieren folgende Stücke:

Georg Friedrich Händel (1685-1759)

Kantate „Dolce pur d`amor d`affanno“ HWV 109

Suite de Piece pour le Clavecin A – Dur HWV 426

Kantate „Figli del mesto cor“ HWV 112

Suite de Piece pour le Clavecin A- Dir HWV 426

aus: Kantate „Nel dolce tempo“ HWV 135

Arie „Senti, di te, ben mio“

Pause

Henry Purcell (1659-1695)

Songs:

Music for a while – Here the deities approve

Suite for Harpsichord Z.663

An Epithalanium (Wedding Song)

Michael Tippett (1905-1998)

Songs for Ariel (from Shakespeares „The Tempest“)

Der Eintritt ist frei (Kollekte). Türöffnung ist um 19.00 Uhr

Beginn der Fastenzeit

Während der Fastenzeit wird seit dem 13. Jahrhundert in katholischen und reformierten Kirchen der Altarraum mit einer Art Vorhang im Gebetsraum der Gläubigen abgetrennt. Das sogenannte Hungertuch oder Fastentuch wird künstlerisch gestaltet und soll den Gläubigen eine Anregung zur Besinnung sein. Schwester Gielia Degonda hat für diese Fastenzeit erstmals ein eigenes Hungertuch geschaffen, das in der Klosterkirche zum Nachdenken einladen will.

Hungertuch

In Reichweite

Was Du als selbstverständlich betrachtest,

ist für mich ausser Reichweite

Was ich säe,

wird im Keim erstickt – durch eine unzähmbar gewordene Natur

und durch die ungleiche Verteilung

 Wir hoffen weiter – auf Gerechtigkeit

Du kennst keinen Hunger

Ich harre im Hunger aus

Was Du isst,

säe und ernte ich und gebe es weg

Dir fällt die Auswahl schwer,

während ich keine habe

Mit dem, was ich verdiene, kann ich kaum meine Kinder ernähren

Das Ungleichgewicht bleibt bestehen

In der Sättigung erstarkt,

im Hunger schwach

Werden wir uns je wehren können?

Gibt es Gerechtigkeit?

Übersättigung – Unterernährung

Wir hungern weiter

Worin bestünde die Gerechtigkeit?

Ich verdiene an meiner Ernte soviel,

dass ich leben kann

Auf Ausgleich hoffen und auf Morgen vertrösten

Wo verbirgt sich die Klage für das Unterlassene?

Wer hungert, erfährt Gerechtigkeit

Im Teilen zwischen Dir und mir entstünde Hoffnung

Und die Möglichkeit einer fruchtbaren Zukunft

     Text: Michèle Brandenberg Zug/Basel

       Bild: Sr. Gielia Degonda, Kloster Ingenbohl

 

Fasnacht als Teil unserer Kulturgutes

Die Aufführung des Stückes „Xundheit“ war der Höhepunkt des gemeinschaftlichen Fasnachtstreibens auf dem Klosterhügel. Schwestern, Mitarbeitende und Gäste erfreuten sich an den verschiedenen Sketchs rund um den nicht immer so frohen Arztbesuch.

Freude bereiteten uns Schwestern auch die herzlichen Begegnungen mit der Nüsslergesellschaft, der Bartlifamilie und der Katzenmusik Brunnen.

Besuch der Bartlifamilie

Auch in diesem Jahr hat uns die Bartlifamilie von Brunnen die Ehre erwiesen. Schwester Servanda hat den Eingangsbereich passend dem Hobby der Fanchini’s mit Golfutensilien dekoriert und Schwester Philipp wusste über einige amüsante Anekdoten der Familie zu berichten.

Wir danken der Bartligesellschaft Brunnen für ihren Besuch und wünschen ihr eine frohe restliche Fasnachtszeit.

Tonbildschau: Sonnengesang des Franz von Assisi

Am Samstag, 14. Februar 2015 findet um 20.15 Uhr in der Klosterkirche die Vorstellung der neuen Tonbildschau „Sonnengesang des Franz von Assisi“ statt. Die Musik dazu stammt vom Basler Musiker Hermann Suter (1870-1926), Oratorium „Le Laudi“ für Chor, Solisten und Orchester.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei (Türkollekte).

Neubeginn in der Generalleitung

Am 11. Januar 2015 nahm die neue Generalleitung ihre Aufgabe im Dienst der Kongregation auf. Unter der Führung unserer Generaloberin Schwester Marija Brizar (Kroatien) arbeitet das internationale Team mit Blick in vier Erdteile und 14 Länder der Erde.

Die beiden neuen Generalrätinnen, Schwester Sheeja Kolacheril aus der Provinz Indien-Süd und Schwester Dorothee Halbach aus der Provinz Baden-Württemberg leben sich stetig in die neue Aufgabe und in unsere Schweizer-Klosterkultur ein.

Neben den zwei neuen Rätinnen gehören zum Team:

Sr. Marija Brizar aus Kroation, Generaloberin

Sr. Verena Maria Oberhauser aus Österreich, Generalassistentin

Schwester Elsit J. Ampattu aus  Indien

Schwester Anna Affolter aus der Schweiz

Schwester Lucilla Zovak aus Kroatien

 

Die neue Amtszeit dauert 6 Jahre (bis 2021). Wir wünschen dem Team rund um Schwester Marija Brizar viel Freude für ihre neue Aufgabe.

 

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