Neue Provinzleitung

Die Generalleitung hat für die Amtsdauer von 2017-2020 folgende Schwestern zur Führung der Mutterprovinz Schweiz ernannt:

Sr. Tobia Rüttimann, Provinzoberin
Sr. Matthia Honold, Provinzassistentin
Sr. Reto Lechmann, Provinzrätin
Sr. Maria Hollenstein, Provinzrätin
Sr. Eva Teresa Zanier, Provinzrätin
Sr. Dorothea Jaros, Provinzrätin

In einem feierlichen Gottesdienst wurde die neu ernannte Provinzleitung von der zuständigen Generalrätin Sr. Anna Affolter eingesetzt. Als symbolische Handlung erhielt die neue Provinzoberin, Sr. Tobia Rüttimann, von der bisherigen Amtsinhaberin, Sr. Marie-Marthe Schönenberger, eine Öllampe. Dieses Licht leuchtete als Zeichen der Weitergabe des Glaubens und des Auftrages.

 

Wir wünschen der Provinzleitung viel Freude und Gottes Segen bei Ihrer Aufgabe.

Poetische Betrachtungen zu Bruder Klaus

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres „Bruder Klaus von Flüe“ haben uns drei Künstler in Wort, Musik und Gesang den Landesheiligen und sein Leben ganz neu aufscheinen lassen. Die gewaltigen Worte und Wortspiele von Otto Höschle / Autor und Lesung aus seinem Buch: «Ranft – achtzehn poetische Betrachtungen» gingen unter die Haut. Genauso tief wurden die Zuhörenden von der Musik erfasst. Beat Schönegg komponierte zu den Betrachtungen von Höschle und dem berühmten Radbild von Bruder Klaus sieben Violine-Soli / gespielt und interpretiert von Polina Nikiforova und sieben Stücke für Gesang und Klavier, die er selber virtuos am Klavier begleitete.

 

Anderthalb Stunden tief beeindruckende Wort- und Musik-Aussagen über das Wirken und Leben eines Menschen, liess die Zuhörenden eintauchen in das Menschsein allgemein. Im Nachklingen sehe und höre ich ein Gesamtkunstwerk von unglaublicher Tiefe. Im Einzelnen klingen Worte nach, deren Bedeutung sich nicht erschöpft. Das Bild der Hände beim Klavier, die tiefen Schwingungen des Gesanges und die einzelnen leise angetippten Töne sind ebenfalls noch da. Die Violinsoli – Lilien, Fest, Sternennacht, der Kuss, Tod, Quelle, und der Kreis – klingen beim erneuten Betreten unserer Klosterkirche wie eine Verheissung nach. Möge dieses Erleben uns für die Botschaft für Frieden, Einheit und Menschlichkeit in unserer Zeit stärken.

Aufstehen für Menschenwürde

Die Generalleitung hat zur Konferenz der Beauftragten gegen Menschenhandel eingeladen. Als Referentin wurde die Gründerin von SOLWODI (Abkürzung von SOLidary with Women in DIstress) eingeladen. Den Grundstein für diese Menschenrechts- und Hilfsorganisation legte Sr. Dr. Lea Ackermann in Kenia (1985), wo sie als Ordensfrau mit Frauen und Mädchen ins Gespräch kam, die sich aufgrund ihrer Armut prostituierten.

Aber es geht nicht allein um die Frauen und Mädchen, die ein solches Los über sich ergehen lassen müssen. Es geht um die Einstellung unserer westlichen Gesellschaft zum Menschsein überhaupt. Eine Gesellschaft, die Menschenhandel nicht aufdeckt, weil viel Geld dabei in Umlauf kommt und einiges davon vom Staat einkassiert wird, kann sich nicht auf die Menschenrechte stützen. Sr. Lea erläutert weiter, was uns schon subtil suggeriert wurde: Eine Gesellschaft die käuflichen Sex als Arbeit taxiert, hat eine verschobene Blickrichtung. Sr. Lea ist überzeugt, dass niemand sich wirklich freiwillig auf solche «Geschäfte» einlassen würde, wenn sie frei wählen könnten. Sie zeigt auf, dass sich die Nordischen Staaten in West-Europa klar gegen die Gewalt an Frauen und Mädchen durch die Prostitution ausgesprochen haben, und der käufliche Sex in ihrer Gesetzgebung verboten ist. Dadurch wird leider das Übel noch nicht abgeschafft, aber die Blickrichtung wird korrigiert. Was ist denn mit der nachfragenden Seite, mit den Sexkäufern? Gibt es eine Art perverse Sucht aus der Möglichkeit sich zu kaufen, was einem beliebt? Eine betroffene Frau spricht das Problem so an: «So langsam bekomme ich den Eindruck, dass nicht ich verrückt bin, weil ich Gewalt nicht ertrage, sondern dass die Gesellschaft verrückt ist, weil sie die Gewalt an Frauen für normal hält. …»

Das «Nordische Modell», das bereits in den Ländern Schweden (1999), Island (2009, Norwegen (2009), Kanada (2014), Nordirland (2015), Frankreich (2016), Irland (2017), erfolgreich umgesetzt wird, bietet eine gesellschaftliche Analyse der Prostitution, denn…

  • Geschlechtergerechtigkeit ist nicht möglich, wenn Männer Frauen durch den Kaufakt zur Ware degradieren. Niemand ist ein Sexobjekt!
  • Prostitution ist keine Antwort auf die Armut der Frauen!
  • Prostitution ist unvereinbar mit den Menschenrechten!

 

Informieren Sie sich weiter:

Konvention zur Unterbindung des Menschenhandels

 

 

Exerzitien im Alltag

Haben Sie schon mal daran gedacht, Exerzitien im Alltag zu machen?

„Exerzitien im Alltag“ sind ein geistlicher Weg des Übens mitten im Alltag, ein bewusstes Üben der Stelle und der achtsamen Wahrnehmung, des Hörens auf sich selbst und Gott, der Begegnungen mit Gott und seinem Wort.

Mitten im Leben, an dem Ort an dem wir leben und in den Umständen, in die wir hineingestellt sind, wollen sie uns helfen

  • den Alltag bewusster und aufmerksamer wahrzunehmen
  • der Sehnsucht nach mehr Tiefe im Leben nachzugehen
  • Gottes Stimme zu hören und die Beziehung zu IHM zu vertiefen
  • der Fülle des Lebens auf die Spur zu kommen
  • die eigene Geschichte von Glauben und Zweifel anzuschauen und annehmen zu können
  • der Mensch zu werden, der wir von Gott her schon sind

Haben wir Sie „gwundrig“ gemacht? Details zu diesem Angebot entnehmen Sie der Kursausschreibung.

Lesung zum Thema: „Veränderungsprozesse wahrnehmen und gestalten“

Frau Leontina Lechmann las am Samstag, 26. August 2017 für uns Schwestern Texte von verschiedenen Autoren passend zum Jahresthema „Veränderungsprozesse wahrnehmen und gestalten.

Unglaublich abwechslungsreich, von amüsant bis sehr nachdenklich, liess sie die Texte sprechen. Irgendwann wurde klar, wie Veränderungsprozesse nicht nur ein Thema sein können, sondern dass sie das Leben selber sind.

 

Mitarbeiterfest 2017 – „Mier gönd z’Alp“

Sturm war am vergangenen Freitag angesagt, so verlegte das OK am Morgen die Vorbereitungen für das Fest in die Tiefgarage. Ab 18.00 Uhr mit einem feinen Apéro begrüsst, stellten sich die zahlreichen Mitarbeitenden vom Klosterhügel langsam ein.

Urchig und gemütlich wurde es bald mit Ländlermusik, Büchelklängen, Trychlerumzug und dem Jodlerquartett. Plötzlich kamen auch noch Alphornklänge dazu.

Die beiden Küchen vom Kloster und vom St. Josef verwöhnten diesmal mit traditionellen Gerichten aus den Innerschweizerkantonen. Während draussen der Sturm tobte, genossen wir die feine Auswahl an Grilliertem, Gekochtem und Salaten. Die Stimmung war gelöst und auch an Gesprächsstoff mangelte es nicht.

Ein rundum gelungenes Fest! Danke allen die dazu beigetragen haben.

Aufnahme Mariens in den Himmel

Das Dogma der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel kann uns heutigen Menschen ein weites Verständnis für die Ganzheit und Würde des Menschen erschliessen. Lesen Sie dazu auch die Predigt von unserem Klosterseelsorger und Kirchenrektor Pater Emmeram Stacheder OFM.

Die Kräuter und Blumen wurden dieses Jahr auf einem Leiterwagen zur Segnung in die Kirche gebracht.

Zu Legende, dass die Apostel das Grab Mariens auf die Anregung des Apostels Thomas hin nochmals öffneten und darin duftende Blumen und Kräuter vorfanden, heisst es, dass Kräuter ihr volles Aroma und ihre höchste Blüte ab Mitte August bis Mitte September haben. So bedeutet dies besonders grosse Heilkraft der Kräuter und der Segen der in den Himmel aufgenommenen Muttergottes einen doppelten Schutz.

Gerontologische Weiterbildung im Kloster Ingenbohl

Am 18. und 30. Oktober 2017 findet je eine gerontologische Weiterbildung bei uns statt. Der Vormittag gestalten Max Feigenwinter und Beat Schuler zum Thema „Berührung geht unter die Haut“. Am Nachmittag referiert Dr. Roland Kunz über die Palliative Care für Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Demenz.

Details zur Gerontologischen Weiterbildung entnehmen Sie bitte unserem Flyer.

Begegnungstag mit der Pfarrei Ingenbohl-Brunnen

Der Begegnungstag mit der Pfarrei Ingenbohl-Brunnen am 25. Juni 2017 stand unter dem Zeichen des Wassers.

Nicht nur weil der Regen uns eine herrliche Abkühlung über Nacht schenkte, sondern auch deshalb, weil die Sechstklässler mit ihrem Religionslehrer zusammen Weihwassergefässe getöpfert hatten, und in diesem Gottesdienst Weihwasser gesegnet wurde.

Das Wasser erinnert und an die Taufe, bei der wir für die gemeinsame Berufung befähigt werden, das Leben als aufrechte Menschen in Freiheit des Evangeliums zu leben.

Die Schüler verkauften nach dem Gottesdienst die Weihwassergefässe für die Aktion der Pfarrei. Pfarrer Daniel Birrer umschreibt als Ziel für die verschiedenen Aktionen der Pfarrei 2016/2017: „Mit unserer Unterstützung können viele Kinder im Libanon den Unterricht in Flüchtlingslagern besuchen und haben so bessere Zukunftschancen beim Wiederaufbau ihres kriegsversehrten Landes. Daneben profitieren auch ihre Familien von menschenwürdigen Lebensbedingungen“.

Wieder sind wir einander begegnet beim gemeinsamen Beten und Feiern: Die Priester, der Seniorenchor Innerschwyz, die Pfarreiangehörigen und die Schwestern.

Kostbare Begegnungen entstanden nach dem Gottesdienst im Innenhof beim Apéro. Und wir bleiben auf vielfältige Weise miteinander unterwegs.

error: Content is protected !!