XI. Angenagelt…
Es gibt kein Zurück.
Sie haben DEINE Würde wahr – genommen.
Viele haben DEINEN aufrechten Gang,
DEINE Milde im Gesicht gesehen.
Sie wissen, dass DU unschuldig bist!
Doch es gibt kein Zurück
ohne das Gesicht zu verlieren.
Sie können DICH nicht plötzlich hereinlassen in ihr Leben.
Das Erkennen ist noch dunkle Nacht.
In dieser Nacht werden sie DICH ans Kreuz nageln.
Es braucht Zeit –
bis sie die eigene Würde in sich aufstehen lassen –
und so lange bleibst du gebunden.
XII. …und die Andern
Das gleiche Schicksal –
DU hast sie bis jetzt nicht gesehen:
zu verschieden war ihr Weg,
zu gross die eigene Not.
Einer kann noch immer nicht sehen;
sein Wille zum Leben wehrt sich
gegen die Macht der andern,
die ihn gekreuzigt haben.
Er wehrt sich jetzt auch gegen DICH.
DU hast dein Los angenommen.
Wer kann in der Aggression – Ruhe ertragen?
Der andere – auch stadtbekannt
sieht DEINE Würde auferstehen,
er schaut in die andere Zukunft
und wagt zu hoffen —
Leben ist mehr als leben!