An beiden Tagen war der Saal mit je 90 Personen gefüllt, gemischt mit Mitarbeiterinnen vom Kloster, Schwestern und Fachpersonen aus verschiedensten externen Pflegeheimen und anderen sozialen Institutionen. Alle waren am Thema interessiert, weil sie betagte und sterbende Menschen begleiten oder weil es ein Thema ist, das alle Menschen persönlich angeht bzw. betrifft.
Der inhaltliche Schwerpunkt der Fortbildung ging auf folgende zwei Fragen ein:
(1) Was ist und was beinhaltet Trauer?
(2) Wie ist Trauer zu verstehen und was heisst Trauerbegleitung?
Ein weiterer Themenbereich war; Rituale in der Ohnmacht und in Trauerprozessen.
Die Referentin, Fr. Barbara Lehner, freischaffende Theologin/Seelsorgerin aus Luzern, verstand es ausgezeichnet die Anwesenden für diese sensiblen Lebensbereiche offen und empfänglich zu machen. Ihre Worte waren praxisnah, fachkompetent und vom Glauben an einen lebendigen und liebenden Gott getragen. Die Anwesenden konnten ihre eigenen Erfahrungen und auch ihre Fragen einbringen.
Der gemeinsame Abschluss des Tages fand in der Klosterkirche statt. Eine Gebetseinheit mit Musik, Gesang und Lichtritual rundete die tiefgehende und bereichernde Fortbildung ab.
Ich persönlich nehme aus diesem Fortbildungstag folgende Zusammenfassung mit: Trauern ist eine Aufgabe und Anpassungsleistung, ihr ins Gesicht zu schauen ist herausfordern aber auch sehr bereichernd, denn sie lernt uns mit einer veränderten Situation zu leben.
Sr. Tobia Rüttimann