Nachkapitel 2014

Vom Mittwochabend, 8. Oktober bis am Samstagabend, 11. Oktober 2014 trafen sich die 46 Kapitularinnen zum Nachkapitel 2014. Das Provinzkapitel ist die höchste Instanz der Mutterprovinz. Die Kapitularinnen werden von der gesamten Schwesterngemeinschaft als Vertreterinnen der Provinz für sechs Jahre gewählt.

Während der drei Tage wurde Rückschau auf das vergangene Generalkapitel gehalten und es wurden die Ergebnisse von verschiedenen Arbeitsgruppen präsentiert. Die Provinzleitung erläuterte zudem, was seit Herbst 2013 in der Mutterprovinz geschehen ist.

Am Abend ist jeweils auch der gesellschaftliche und gemütliche Teil nicht zu kurz gekommen.

 

Fest des heiligen Franziskus

Die franziskanische Familie feiert am 4. Oktober den Heimgang des seligen Ordensvaters Franz von Assisi. Am Vorabend des 4. Oktobers feiern die Schwestern und Brüder des franziskanischen Ordens die sogenannte Transitus-Feier. Auch dieses Jahr kamen die Brüder vom Kapuzinerkloster Schwyz in unsere Klosterkirche für diese Feier.

Auf dem Sterbebett verfasste Franz von Assisi seinen berühmten Sonnengesang. Über den Tod sprach er

 

Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, den leiblichen Tod;

ihm kann kein lebender Mensch entrinnen.

Wehe jenen, die in schwerer Sünde sterben.

Selig jene, die sich in deinem heiligsten Willen finden,

denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.

Lobt und preist meinen Herrn

und sagt ihm Dank und dient ihm mit grosser Demut.

Link zur franziskanischen Familie

Am 6. Oktober gedenkt die franziskanischen Familie ihren verstorbenen Mitglieder. Seit dem 5. Oktober 2013 sind aus unserer Gemeinschaft 28 Schwestern verstorben. Der Herr gebe ihnen, allen Kreuzschwestern weltweit die ewige Ruhe.

Personalabend im Klostergarten

Am Freitag, 22. August 2014 fand der alljährliche Personalabend statt. Das erfahrene Organisationsteam wollte nach mehreren Jahren den Personalabend wieder einmal im Klostergarten durchführen. Das Wetter spielte mit, so dass Mitarbeitende und Schwestern miteinander einen frohen Abend im Garten geniessen konnten. Viel Freude bereitete der Auftritt der Jodelgruppe, die den Abend musikalisch bereicherte.

Provinzökonomin – Abschied und Neubeginn

Nach gut 24 Jahren gibt Schwester Aniceta Schuler den Auftrag als Provinzökonomin an Schwester Maria Franca Condorelli weiter. Die Schwesterngemeinschaft dankt Sr. Aniceta für Ihren grossen Einsatz für die Mutterprovinz.

Die Amtsübergabe erfolgte im Festgottesdienst von Maria Himmelfahrt. Gemäss dem Eigenrecht unserer Ordensgemeinschaft ist die Provinzökonomin für die ökonomische Verwaltung zuständig, dies in Zusammenarbeit mit der Provinzleitung. Sie steht im Dienst der ganzen Provinz, wird aber von den Mitschwestern und Mitarbeitenden in der Verwaltung unterstützt.

Die Provinzoberin Schwester Marie-Marthe Schönenberger gibt der neuen Provinzökonomin Sr. Maria Franca Condorelli folgende guten Wünsche mit auf den Weg:

„Liebe Schwester Maria Franca, die ökonomische Verwaltung ist nur ein Teil deines Auftrages. Lass dich in diesem Dienst von deinem Herzen lenken, wie es unsere Gründerin Mutter Maria Theresia vorgelebt hat. Sei offen für die vielfältigen Anliegen, die an dich herangetragen werden. So möchte ich dir auch ein Wort von Mutter Maria Theresia mitgeben: Tu täglich, was in deinen Kräften steht. Gott wird für das Übrige sorgen.“

Wahl der Generaloberin und Wahl der Generalleitung

Am Donnerstag, 31. Juli 2014 wählten die 58 Kapitularinnen Schwester Marija Brizar für eine zweite Amtsperiode von 6 Jahren zur Generaloberin der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz in Ingenbohl. Mit ihrer Wiederwahl bestärkten die Kapitularinnen Schwester Marija in ihrer Arbeit. Generalvikar Martin Kopp verkündete das Wahlergebnis den anwesenden Schwestern in der Klosterkirche. Symbolisch überreichte er Schwester Marija den Schlüssel und das Amtssiegel unserer Ordensgemeinschaft.

Als Generaloberin ist Schwester Marija für die gesamte, weltweite Leitung unseres Ordensinstitutes verantwortlich. Sie wird dabei unterstützt von sechs Generalrätinnen.

Die neue Leitung setzt sich zusammen aus:

Schwester Marija Brizar, Provinz Kroatien als Generaloberin

Schwester Verena Maria Oberhauser, Provinz Europa Mitte als Generalassistentin

Schwester Anna Affolter, Mutterprovinz Schweiz als Generalrätin

Schwester Elsit Ampattu, Indien Nord-Ostprovinz als Generalrätin

Schwester Lucila Zovak, Provinz Kroatien als Generalrätin

Schwester Dorothee Halbach, Provinz Baden-Württemberg als Generalrätin

Schwester Sheeja Kolacheril, Indien Südprovinz als Generalrätin

Schwester Jaroslava Kotul’áková, Provinz Slowakei als Generalökonomin

 

Wir gratulieren Schwester Marija und ihrem Team zur Wahl und wünschen der gesamten Generalleitung die nötige Energie und Gottes Segen für die tägliche Arbeit.

Haus Marie Theresia – die Pilgerherberge am Jakobsweg

Wo beginnt der Jakobsweg? Vor der Haustüre, denn „es gibt keinen Weg. Der Weg entsteht im Gehen“ (Antonia Machado)

Die Pilgerwege führen die Menschen dem uralten Handelsweg entlang. Tausende von Menschen haben diese Strecken aus ganz unterschiedlichen Gründen durchwandert, durchpilgert. Am Wege sind Hospize und Susten entstanden, um dem müden Durchreisenden für eine Nacht eine Unterkunft zu gewähren.

Das Fortschreiten ist das Urbedürfnis des Menschen. Im Gehen kommt der Mensch in Bewegung. Innerlich wie äusserlich erahnt er einen neuen Sinn des Lebens. Wir sind unterwegs zu grossen, neuen Horizonten. Der Kontakt zum Körper lässt die jetzige Lebensart überdenken und neu ordnen. Im Unterwegssein erspürt der Mensch Neues und erwägt das Loslassen von viel Nebensächlichem. Die Entdeckung, mit wie wenig man im Leben auskommen kann, wird zum grossen Erlebnis. Diese neue Sinngebung lässt den Wanderer zum Pilger werden.

Der Jakobsweg verläuft quer durch die Schweiz vom Boden- bis zum Genfersee, sozusagen an unserer Haustüre vorbei.

Das Haus Maria Theresia bietet den Jakobspilgern die Möglichkeit für eine Übernachtung mit Frühstück. Eine Voranmeldung ist erwünscht, bei Gruppen ab 3 bis maximal 15 Personen ist sie notwendig.

Für Übernachtung und Frühstück gelten folgende Preise:

Erwachsene: CHF 30.-, zuzüglich Kurtaxe

Kinder und Studierende: CHF 20.-, zuzüglich Kurtaxe

 

Kontakt und Anmeldung:

Sr. Irena Hufschmid
Haus Maria Theresia
Schönenbuchstrasse 2
6440 Brunnen

+41 41 825 40 50/51

haus.maria-theresia@kloster-ingenbohl.ch

 

 

 

Logo des Generalkapitels

Das Thema des Generalkapitels 2014 heisst DIALOGISCH LEBEN.

In unserem Institutslogo sind die vier Himmelsrichtungen: Nord – Süd, Ost – West  integriert. Die vier Formen stehen bereits für Dialog und sind bewusst so angeordnet, dass das Schwesternkreuz darin zu erkennen ist.

Die Erlösung der Menschheit geschah durch das Wort – also im Dialog.  Dieses Ereignis steht am Anfang. Gott ist „in allem Anfang“ und Gott ist das Wort.  Dieser Gott des Trinitäts­geheimnisses ist DER ursprüngliche Dialog.

Das gelbe Feld im Logo – oben rechts – will diese Jenseitswelt durch die roten Dreieinigkeitszeichen und auch durch die gelben Zeichen symbolisieren.

Erst aus dieser ES – ICH Beziehung kann eine ICH – DU Beziehung entstehen.

Im Jenseitsfeld  hat denn auch die rote Linie ihren Anfang. Ein Gesichtsprofil entsteht und zieht sich weltkugelartig über das Kreuz und formt sich zu einem zweiten Kopf  und endet und erneuert sich fortwährend  in ihrem Hin– und Rücklauf – getragen von farbiger Ausschmückung.

Dialog geschieht – gehalten durch das Erlösungskreuz, das die Mitte zentriert.

 

Sr. Gielia Degonda

Januar 2014

Logo Generalkapitel

Generalkapitel

Mit dem feierlichen Gottesdienst wurde heute Dienstag, 8. Juli 2014, das 22. Generalkapitel unserer Kongregation eröffnet. Vom 7. Juli 2014 bis am 7. August 2014 versammeln sich 58 Schwestern aus 4 Kontinenten zum Generalkapitel.

Das Generalkapitel ist die höchste richtungsweisende und beschlussfassende Instanz einer Ordensgemeinschaft. Dieses bedeutende Ereignis findet alle sechs Jahre statt. Die Kapitularinnen vertreten die weltweite Kongregation, die derzeit 3368 Schwestern in 19 verschiedenen Ländern zählt.

Das Generalkapitel ist eine Zeit, um auf das Leben und die Sendung der Schwestern in den verschiedenen Ländern zurückzublicken. Es ist auch eine Zeit, wichtige Themen für die gesamte Kongregation zu diskutieren, den Willen Gottes im Licht des Charismas zu suchen und sich so auf die Zukunft auszurichten. Das Thema des Kapitels „Dialogisch leben“ wird die Kapitularinnen in ihren Gesprächen und Entscheidungen inspirieren. Die erste Woche des Generalkapitels ist den Exerzitien vorbehalten, um die Delegierten auf die Entscheidungsfindung und Beschlussfassung vorzubereiten und einzustimmen. Drei Wochen sind dem Sachkapitel gewidmet. Nach einer Zeit der Reflexion im Gebet und der Entscheidungsfindung wählen die Delegierten am 31. Juli die neue Generaloberin und sechs Generalrätinnen, die aus verschiedenen Teilen der Welt stammen.

 

Mitteilung der Generalleitung

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