Start des Provinzkapitels

«Einüben Dialogisches Leben in franziskanischer
Geschwisterlichkeit – hören, sehen, reden, wirken….»

Unter diesem Motto findet das diesjährige Provinzkapitel vom 7. bis 18. Oktober 2013 statt.

Zur Mutterprovinz Schweiz gehören 509 Schwestern der deutschsprachigen Schweiz und dem Tessin, die in 26 Gemeinschaften leben. Das Provinzkapitel findet alle sechs Jahre statt, jeweils ein Jahr vor dem Generalkapitel. Das Provinzkapitel berät die Angelegenheiten der Provinz und bietet allen Schwestern die Möglichkeit, ihre Wünsche und Vorschläge schriftlich einzureichen und über die von ihnen gewählten Delegierten zu den gemeinsamen Aufgaben Stellung zu nehmen. Es fasst mit Stimmenmehrheit Beschlüsse im Rahmen jener Kompetenzen, die ihm durch das Eigenrecht zustehen.

Im Frühjahr wählten die Schwestern unserer Provinz in einem demokratischen und von Gebet begleiteten Wahlverfahren 40 Schwestern als Delegierte ins Kapitel. Von Amtes wegen kommen die Provinzoberin mit den fünf Provinzrätinnen sowie die Provinzökonomin dazu. Das Kapitelgremium berät die Angelegenheiten der Provinz und befasst sich auch mit Anliegen, die an das Generalkapitel weitergeleitet werden müssen.

Mit einer Votivmesse zum Heiligen Geist wurde des Provinzkapitels am 7.10. um 08.15 Uhr in der Klosterkirche, zusammen mit den anderen Schwestern auf dem Klosterhügel feierlich eröffnet. Sr. Marie-Marthe Schönenberger, Provinzoberin sprach dabei folgende einleitenden Worte:

«Liebe Schwestern. Vor dem Altar hingelegt seht ihr die uns durch das Provinzkapitel begleitenden Unterlagen: Die Heilige Schrift, die Konstitutionen, unsere Schriften: «Aus der Quelle schöpfen», «Aus der Quelle leben» und das Leitbild, ebenfalls der Rechenschaftsbericht der PL und der Mitarbeitenden über die letzten 6 Jahre. Hinzu kommen die Eingaben, die von den Schwestern zur Bearbeitung durch das Provinzkapitel eingereicht wurden.
Wie ihr alle wisst, ist das Provinzkapitel ein bewegendendes Ereignis, das uns alle betrifft. Wir sind auf das Gebet aller angewiesen und vor allem auf den Beistand des Heiligen Geistes, damit wir hören, sehen, reden und wirken, was dem Leben dient, dem Bedürfnis der Zeit und dem Willen Gottes entspricht. Gemeinsam wollen wir diese wichtigen Tage leben im Vertrauen auf das Wirken des Heiligen Geistes. Euch allen danke ich für euer treues Beten.»

Das Provinzkapitel steht unter dem Leitwort Einüben in DIALOGISCHES LEBEN in franziskanischer Geschwisterlichkeit. Wir versuchen auf drängende gesellschaftspolitische Anliegen unsere persönliche Antwort zu geben, dies im Sinne unseres Ordensvaters Franziskus und unserer Gründer Pater Theodosius Florentini OFMcap und Mutter Maria Theresia.

Schweizer Palliative Care Preis

„Wir setzen uns für die Würde allen Lebens ein“ (Grundsatz aus dem Provinzleitbild)

Am 2. September 2012 wurde Sr. Elisabeth Müggler für ihren Einsatz, für ein würdevolles Sterben, mit dem Schweizer Palliative Care Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung welche von «Palliative Care und Organisationsethik – Interdisziplinäre Weiterbildung CH» gestiftet wurde, fand im Saal des Restaurants Löwen in Meilen ZH statt.

Im Jahr 2001 konkretisierte Sr. Elisabeth ihr Projekt zur Begleitung Schwerkranker und Sterbender zuhause. 2003 gründete sie den Verein wabe Limmattal. Wabe verbindet die beiden Gedanken Wachen und Begleiten. Der Verein reiht sich zum Wohl von Schwerkranken und ihnen nahe stehenden Menschen in das bestehende Netz von unterstützenden Diensten ein. Der Verein wabe Limmattal ist politisch unabhängig, konfessionell neutral und basiert auf einer christlich-ethischen Grundhaltung. Bis heute ist Sr. Elisabeth aktiv bei wabe tätig: im Vorstand, in der Abklärung der Hilfen und der Einsatzplanung, der Begleitung der Freiwilligen, der palliativen Begleitung von Menschen, die schwerkrank oder sterbend sind und bis zuletzt zuhause bleiben möchten.

Der Einsatz für die Verbreitung und Verankerung von Palliative Care in unserer Gesellschaft, ist eine sehr wichtige Aufgabe für den einzelnen Menschen, wie auch für die gesundheitspolitische Entwicklung in der Schweiz.

 

 

http://www.weiterbildung-palliative.ch/Dokumente/Bilder/

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